Antibiotika: 12 pflanzliche Alternativen
Antibiotika werden immer noch zu häufig eingesetzt, sodass sie irgendwann nicht mehr wirken. Bei leichten Infekten geht es oft auch mit pflanzlichen Alternativen.
Antibiotika sind wichtige Medikamente, die Leben retten können, zum Beispiel bei einer Lungenentzündung und anderen schweren Infektionen.
Speziell bei Erkältungen sind meist Viren die Ursache – gegen die Antibiotika gar nicht wirken.
Der übermäßige Einsatz von Antibiotika führt dazu, dass immer mehr Bakterien unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Da Bakterien diese neue Widerstandsfähigkeit in ihr Erbgut einbauen, geben sie dies an die anderen Bakterien weiter. Deshalb wirken bewährte Antibiotika dann auch bei schweren Infektionen nicht mehr. Man spricht dann von Resistenz.
Sanfte Wirkstoffe
Zahlreiche Pflanzen enthalten Wirkstoffe, mit denen sie sich selbst und auch uns Menschen vor krank machenden Keimen schützen können. Im Gegensatz zu klassischen Antibiotika wirken sie nicht nur gegen Bakterien, sondern häufig auch gegen Viren und Pilze. Diese pflanzlichen Wirkstoffe können bei leichten und mittelschweren Infektionen eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Sie haben in der Regel keine Nebenwirkungen, führen nicht zu Resistenzen und schonen nebenbei auch unsere Darmflora, die durch klassische Antibiotika in Mitleidenschaft gezogen wird, nach deren Einnahme kann es zu Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfällen kommen.
12 pflanzliche Alternativen
Ob Atemwegsinfekt oder Blasenentzündung – gegen viele Erkrankungen ist ein Kraut gewachsen. Hier die bekanntesten und besten Pflanzen mit antibiotischem Potenzial:
- Knoblauch
- Bärlauch
- Zwiebel
- Kurkuma besonders in Verbindung mit schwarzem Pfeffer
- Kapuzinerkresse + Meerrettich
- Ingwer
- Propolis
- (Manuka)-Honig
- Salbei
- Apfelessig
- Kapland-Pelargonie
- Thymian
Die Anwendungsgebiete unterscheiden sich bzw. variieren je nach Beschwerden.
Den Darm schonen
Die Einnahme herkömmlicher Antibiotika kann die gesunde Bakterienvielfalt im Darm stören und zu Durchfall führen. Probiotische Bakterien wie Lactobacillen und Bifidobakterien (z.B. als Pulver, Kapseln oder in Flüssigvariante) helfen während und nach einer Antibiotika-Therapie, die Darmflora wieder zu stabilisieren.
Auch hier entscheiden wir gemeinsam je nach Symptomen und Beschwerden ganz individuell.